Einführung in Geschlechtergleichstellung in humanitärer Hilfe und fragilen Kontexten
200,00 €
Overview
Die Auswirkungen von Krisen auf das Leben, die Erfahrungen und die materiellen Bedingungen der Menschen sind je nach Geschlecht unterschiedlich. Humanitäre Hilfe kann bestehende Ungleichheiten verstärken oder verringern.
Um eine bedarfsgerechte, effektive und lebensrettende humanitäre Hilfe (und Entwicklungsprojekte im fragilen Kontext) zu gewährleisten, ist die Berücksichtigung von Genderaspekten unumgänglich. In den letzten Jahren haben institutionelle Geberorganisationen bei der Entwicklung humanitärer Projekte (sowie Entwicklungs-/Nexus-Projekte) Gender-Mainstreaming und Gender-Marker gefordert, aber auch Gender-Mainstreaming, gender-targeting- und feministische Ansätze wurden zunehmendals Ideologie kritisiert. Es bleibt wichtig, zu verstehen, welche Rolle Genderaspekte in Krisen oder fragilen Kontexten spielen, und dieses Wissen in die Praxis bei der Konzeption und Umsetzung eines Projekts umzusetzen.
Ziel des Trainings ist es, wichtige Ansätze und praktische Instrumente zu vermitteln, die dazu führen können, die unmittelbaren Bedürfnisse von Frauen, Männern, Mädchen und Jungen, die von Naturkatastrophen und humanitären Konflikten betroffen sind, auf eine Weise zu erfüllen, die auch die zugrunde liegenden Ursachen der Verwundbarkeit der Menschen angeht, insbesondere als Folge und Ursache der Ungleichheit zwischen den Geschlechtern.
Das Training ist ein Präsenzkurs mit Gruppenarbeiten, praktischen Tools und Diskussionen.
(Mitglieder von ADH-Organisationen können eine Rückerstattung der Gebühren beantragen. Bitte erkundige Dich in Deiner Organisation nach dem intern angekündigten Verfahren.)
Was Sie lernen werden
- Verständnis des Einflusses der Geschlechterungleichheit auf die Verwundbarkeit von Menschen, wie sie die Auswirkungen von Katastrophen und Konflikten beeinflusst
- Einführung in Gender-Marker und ihre Anwendung
- Einblick in aktuelle politische Debatten über Gender in der humanitären Hilfe und Übergangshilfe in Deutschland
- Schlüsselansätze und praktische Instrumente zur Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Bedürfnisse bei Katastrophen und Konflikten, z. B. Rapid Gender Analysis, Gender Mainstreaming und Partizipation von Frauen
- Praxisbeispiele für die Integration von Gender-Empowerment-Maßnahmen in humanitäre Projekte
Dozenten
Veranstaltungsort
Beratung & Kontakt






